Der Innenraumluftfilter
Kleinste Partikel wie Ozon, Smog, Abrieb von Bremsen oder Reifen oder anderer Industriestaub sammeln sich in der Umgebungsluft eines Fahrzeugs. Klimaanlagen und Gebläse führen die Umgebungsluft in den Innenraum. Damit die Innenraumluft nicht genau so stark belastet ist, setzen Autobauer Filter ein, die die Innenraumluft schadstofffrei machen.
Darum sind Filter für Innenraumluft wichtig
Schädliche Gase aus Kohlenwasserstoffen oder Schwefeldioxiden führen zu Müdigkeit und Kopfschmerzen, manchmal auch zu Reizbarkeit. Treten diese Gase konzentriert im Innenraum des Autos auf, wird es für den Fahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer gefährlich: Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit lassen nach. Im Frühling und Sommer ist die Außenluft zudem mit Pollen angereichert. Damit Allergiker beim Autofahren sicher sind, sorgen die Innenraumfilter außerdem für eine pollenfreie Luft. Deswegen werden sie auch Pollenfilter genannt. Auch Ihre Klimaanlagen und Heizungen profitieren von Filtern. Denn wenn diese mit sauberer Innenraumluft arbeiten, erweisen sie sich als langlebiger. Zudem bleiben Teile des Innenraums wie Polster und Dachhimmel frei von Schmutzablagerungen.
Wie funktionieren Filter, die die Innenluft reinigen?
Autobauer setzen auf zwei Filter, mit denen die Innenraumluft des Fahrzeugs sauber gehalten und Partikel aus der Umgebungsluft gefiltert werden können:
- Partikelfilter
- Kombifilter
Der Partikelfilter besteht meist aus drei Schichten. Mikrofaserschichten auf Polyesterbasis, die auch als Hochleistungsvlies bezeichnet werden. Sie sollen in drei Schichten die Partikel, die in festem und auch flüssigem Zustand auftreten, aufnehmen. Entweder werden diese Partikel durch die feinen Fasern und die zickzackförmige Anordnung der Filterpapiere mechanisch aufgenommen, oder das Vlies ist elektrostatisch aufgeladen und zieht diese wie ein Magnet an Kombifilter funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Hinzu kommt noch eine vierte Schicht des Filters, die aus Aktivkohle besteht. Diese Schicht hilft dem Filter, Innenraumluft von Gasen und Gerüchen zu befreien. Aktivkohle besteht zu 90 Prozent aus Kohlenstoff, ist hochporös und die Poren sind – ähnlich wie bei einem Schwamm – offen. In diesen Poren werden Gase und Gerüche aufgefangen und in labyrinthförmigen Kanälen gespeichert.Abhängig vom Filtertyp setzt sich der Innenraumluftfilter entweder aus drei oder vier Schichten zusammen:
- Vorfilter, der den groben Schmutz zurückhält
- Mittlere Lage aus Mikrofaservlies. Durch elektrostatische Ladung zieht diese Lage die Partikel an
- In der Trägerschicht werden die Schadstoffe gespeichert
- Bei Kombifiltern: Die Aktivkohleschicht, in der Gase und Gerüche aufgenommen und gespeichert werden
Wechsel der Filter für die Innenraumluft
Zwischen den Schichten kann sich mit der Zeit ein „Filterkuchen“ bilden, der die Funktion des Filters beeinträchtigt. Auch hat Aktivkohle eine Kapazität, die nach einiger Zeit erschöpft ist. Deswegen sollte der Filter für die Innenraumluft regelmäßig gewechselt werden. Je nach Hersteller wird ein anderer Wechsel-Turnus empfohlen. Fall Sie sich nicht sicher sind gilt: Der Innenraumfilter sollte mindestens einmal im Jahr und/oder nach 15.000 Kilometern ausgetauscht werden.
Die folgenden Videos sind zur Veranschaulichung aus Youtube ausgewählte Beispiele. Die Inhalte wurden nicht von partamo (lucentrade GmbH) erstellt.