Federbeinstützlager
Federbeinstützlager werden auch Domlager oder Dämpferbeinlager genannt. Sie sind die Schnittstelle von Karosserie und Federbein und sorgen für einen höheren Komfort. Dies geschieht, indem Straßen- und Abrollgeräusche isoliert werden.
Wie funktionieren Federbeinstützlager?
Als Teil des Federdämpfungssystems verbinden Federbeinstützlager das Federbein mit der Karosserie. Zusätzlich sind sie eine wichtige Komponente der Achsaufhängung und tragen dort zu einem optimalen Kontakt zwischen den Reifen und der Straße bei. Außerdem isolieren sie Straßen- und Abrollgeräusche von der Karosserie des Fahrzeuges und ermöglichen so einen höheren Komfort. Letztlich wird exaktes Lenken und das Rückstellen der Räder dadurch garantiert, dass Drehbewegungen um die Längsachse reibungslos ablaufen können.
Unterschiedliche Einsatzgebiete der Federbeinstützlager
Die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Federbeinstützlager sind die Vorder- und die Hinterachse. Da die Anforderungen in beiden Fällen sehr unterschiedlich sind, werden die Stützlager auf eine andere Art konstruiert.
Federbeinstützlager der Vorderachse
Die Domlager wurden mit der Zeit an die Anforderungen des Marktes angepasst. Heutzutage werden in Fahrzeugen mehrheitlich McPherson-Federbeine verbaut. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Radaufhängung für die Vorderachse. Hier werden Federbeinstützlager mit enthaltenem Kugellager eingesetzt, um die Karosserie abzustützen. So können hohe Kräfte aufgenommen werden und leichte Bewegungen des Federbeins zugelassen werden.
Federbeinstützlager der Hinterachse
An der Hinterachse enthalten die Federbeinlager kein Kugellager. Das liegt daran, dass die Federbeine an der Hinterachse normalerweise starr montiert sind. Sie bestehen oft aus einer Konstruktion aus Gummi und Metall.
Federbeinstützlager als Sicherheitskomponente
Die Radaufhängung ist ein wichtiger Teil der Fahrzeugsicherheit. Da die Stützlager oft extremen Umwelteinflüssen (wie Spritzwasser, Sand, Streusalz oder Split) ausgesetzt sind, unterliegen sie einem Verschleiß. Daraus folgen vier wesentliche Probleme:
- Eine stärkere Geräuschübertragung aus dem Achsbereich
- Ein schlechterer Fahrkomfort
- Eine höhere Abnutzung der Stoßdämpfer
- Eine schlechtere Straßenlage
Wenn die Federbeinstützlager verschlissen sind, sollten sie immer an beiden Achsen gleichzeitig gewechselt werden, um vorzeitigem Verschleiß und Sicherheitsbedenken vorzubeugen.
Werterhalt der Federbeinstützlager
Federbeinstützlager sollten regelmäßig überprüft und gewartet werden, um Beschädigungen oder Verschleiß frühzeitig feststellen zu können und gegebenenfalls zu beseitigen. Aufhängungskomponenten haben grundsätzlich eine begrenzte Lebensdauer. Diese hängt vom Fahrzeug und den Betriebsbedingungen ab. Es gilt jedoch die Faustregel, dass die Komponenten alle 75.000 bis 100.000 Kilometer ausgetauscht werden sollten.
Defekte Federbeinstützlager
Es gibt zwei häufig auftretende Symptome, die für einen Defekt des Domlagers sprechen:
- Die Lenkung ist schwergängiger oder reagiert nur verzögert
- Man hört bei Lenkbewegungen ein Knallen, Rattern oder Brummen. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, sollten Sie Ihr Fahrzeug in einer Werkstatt überprüfen lassen.
Sollte das Dämpferbeinlager gewechselt werden müssen, kann mit einer Arbeitszeit von zwei bis vier Stunden gerechnet werden. Zu den Kosten für den Arbeitsaufwand, die von Werkstatt zu Werkstatt variieren, kommt es zu Materialkosten von 20 bis 80 Euro je Stützlager.
Die folgenden Videos sind zur Veranschaulichung aus Youtube ausgewählte Beispiele. Die Inhalte wurden nicht von partamo (lucentrade GmbH) erstellt.