Bremsbackensatz
Bremsbacken sind Teil des Bremssystems. Man findet sie an der Trommelbremse, wo sie Träger des Reibmaterials sind.
Funktion der Bremsbacken
Der Bremsweg wird nicht nur durch die Reaktionszeit des Fahrers beeinflusst, sondern auch durch die Bremsscheiben, die mit den Bremsbelägen interagieren. Beim Bremsvorgang werden die Beläge und die Scheiben aneinander gedrückt, so dass das Rad zum Bremsen gebracht. Da das Reibmaterial beim Bremsvorgang abgenutzt wird, muss diese abnehmende Stärke mithilfe eines mechanischen Nachstellmechanismus ausgeglichen werden. Das funktioniert nur, solange das Reibmaterial in ausreichender Menge vorhanden ist.
Bremsbacken als Sicherheitskomponente
Bremsbeläge, die stark abgefahren sind, stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Um die Funktion der Trommelbremse gewährleisten zu können, sollten Bremsbacken immer in kompletten Bremsbackensätzen erneuert werden. So werden alle Verschleißteile gleichzeitig ersetzt. Auf diese Weise können Funktionseinschränkungen und daraus folgende Bremskraftverluste vermieden werden.
Werterhalt der Bremsbackensätze
Bremsbackensätze bringen zwei wesentliche Vorteile mit sich:
- Trommelbremsen können viel schneller und effizienter repariert werden
- Die Hinterradbremse trägt bei vollständiger Funktion zu einem höheren Zeitwert des Autos bei
Zudem sind bei Bremsbackensätzen wichtige Baugruppen bereits vormontiert, sodass ein schneller und günstiger Austausch des Bremssystems gewährleistet ist.
Verschleißgrenzen der Bremsbacken
Die Verschleißgrenze der Bremsbacken bei Trommelbremsen liegt bei 1 mm Belagstärke. Wenn dieser Wert erreicht ist, müssen die Bremsbacken ersetzt werden, denn andernfalls ist die Funktion der Bremsen nicht mehr garantiert. Heutzutage verfügen die meisten Fahrzeuge über eine Bremsbelagverschleißanzeige. Diese Anzeige informiert den Fahrer, wenn die Mindestdicke erreicht ist.
Wann muss der Bremsbackensatz erneuert werden?
Die Wechselintervalle hängen besonders von der mechanischen Abnutzung der Bremsbacken ab. Daher gilt: Wenn Sie häufig und stark abbremsen, könnten die Bremsbeläge bereits nach etwa 10.000 Kilometern abgenutzt sein. Fahren Sie jedoch nachhaltig, halten die Bremsbeläge eventuell bis zu 100.000 Kilometern.
Im Wesentlichen sollten der Bremsbackensatz in folgenden Fällen ausgetauscht werden:
- Wenn die Bremsbeläge verölt sind.
- Wenn die Verschleißgrenze der Bremsbeläge erreicht ist.
- Wenn das Bremspedal flattert, zu wenig Bremsflüssigkeit vorhanden ist oder der Bremsweg länger wird.
- Wenn beim Fahren kratzende Geräusche zu hören sind.
Den Bremsbackensatz austauschen
Normalerweise müssen Bremsbacken der Hinterachse erst nach Jahren ausgetauscht werden. Bei einem Wechsel empfiehlt es sich auch die Radzylinder und die Nachsteller auswechseln zu lassen, damit die Funktion der Trommelbremse sichergestellt werden kann. Bremsbackensätze umfassen im Ersatzteilmarkt oft auch notwendige Befestigungsteile, um Radzylinder, Federn und Nachsteller montieren zu können.
Achten Sie beim Wechsel der Bremsbackensätze auf Qualität
Die Qualität der Teile spielt eine wichtige Rolle, denn die Nachteile billiger Ersatzteile überwiegen. Sie sind minderwertiger, verschleißen somit schneller und müssen daher nach kurzer Zeit erneut gewechselt werden. Außerdem kann die Zuverlässigkeit der Bremsen immens beeinträchtigt werden, was lebensgefährlich ist.
Die folgenden Videos sind zur Veranschaulichung aus Youtube ausgewählte Beispiele. Die Inhalte wurden nicht von partamo (lucentrade GmbH) erstellt.